Das Spiel ist in Tadschikistan, Afghanistan, Kirgistan, Kasachstan, Turkmenistan, Usbekistan und der Mongolei verbreitet und seit der Antike bekannt.
Nomadische Stämme waren die ersten, welche Buzkashi spielten. Mit der Zeit wurde es auch unter niedergelassenen Stämmen beliebt. Ursprünglich war es eine Vorbereitung für zukünftige Krieger und erinnert an eine Art Polo auf Pferden. Der Unterschied besteht darin, dass anstelle eines Balles ein Ziegenkadaver verwendet wird. Der Kadaver, bei dem Kopf als auch Teile der Gliedmassen abgeschnitten werden, wiegt meist ca. 15-20kg, manchmal auch mehr. Die Regeln variieren von Land zu Land, grundsätzlich müssen aber Athleten aus zwei konkurrierenden Teams von je etwa 5-10 Personen den Kadaver vom Boden heben oder von den Gegnern wegnehmen und so oft wie möglich ins Tor bringen. Die Spielfeldlänge beträgt von Tor zu Tor etwa 300-400 Meter, bei einer Breite von etwa 20-30 Meter. Zu Beginn des Spiels und nach jedem „Treffer“ wird der Kadaver der Ziege in der Mitte des Feldes platziert. Es ist erlaubt, den Gegnern den Kadaver wegzunehmen, diesen zu werfen und ihn an Mitspieler zu passen. Der Kadaver darf aber nicht an sich selbst oder den Sattel gebunden werden. Ausserdem dürfen die Pferde der Gegner nicht erschreckt, gehalten, gepeitscht oder zu Fall gebracht werden.
Heutzutage werden in allen Ländern Zentralasiens Wettbewerbe anlässlich des Nowruz-Feiertages durchgeführt.
Auf Initiative von Almazbek Atambayev, dem früheren Präsidenten von Kirgistan, finden seit 2014 alle zwei Jahre in einem speziell errichteten Stadion am Issyk Kul-See die World Nomad Games in Kirgistan statt. Eine der populärsten Sportarten bei diesen Spielen ist Buzkaschi.