Kirgistan Reiseführer
Kirgistan ist eine Republik in Zentralasien und grenzt an Kasachstan, Usbekistan, Tadschikistan und China. Kirgistan ist vor allem für seine Natur bekannt: Berge, Seen, Flüsse und Landschaften, die zu schön sind, um sie in Worte zu fassen. In ihrer Vergangenheit waren die Kirgisen ein Nomadenvolk, dessen Traditionen sich auch heute noch im täglichen Leben der Bevölkerung widerspiegeln.
Faszinierende Natur
Kirgistan wird von den beiden Gebirgen Tien-Shan und Pamir geprägt, welche etwa 94% der Gesamtfläche ausmachen. In Kirgistan gibt es etwa 8'000 Gletscher, welche etwa 4% des Landes bedecken. Zum Vergleich: Im gesamten Alpenraum werden etwa 1'200 Gletscher gezählt. Das Land ist ausserdem berühmt für seine ca. 2'000 Seen. Der bekannteste See, der Issyk-Kul, gilt als zweitgrösster Bergsee der Welt. Bereits zu Zeiten der Sowjetunion war der Issyk-Kul ein beliebtes Reiseziel.

Kirgistan - das Land der Nomaden
Die Kirgisen sind ein ursprünglich mongolisch stämmiges Nomadenvolk, welches im 3. Jahrhundert in chinesischen Quellen als das "wilde Bergvolk" bezeichnet wurde. Erst nach der Eroberung durch die Russen wurde ab dem 19. Jahrhundert ein Teil der Bevölkerung urban. Die nomadische Herkunft wurde aber nie abgelegt. Noch heute leben ca. 65 % der Bevölkerung auf dem Land und die Tradition, den heissen Sommer in einer Jurte in den Bergen zu verbringen ist immer noch weit verbreitet.