Plov ist grundsätzlich ein festliches Gericht und wird traditionell für grosse Veranstaltungen wie Hochzeiten, Beschneidungen oder Gedenkveranstaltungen für Verstorbene zubereitet. Weniger festliche Varianten von Plov werden in vielen usbekischen Familie mindestens einmal wöchentlich zubereitet, in der Regel donnerstags, in einigen Familien aber auch donnerstags und sonntags.

In usbekischen Familien wird das Plov in der Mitte des Tisches auf einer grossen Liagan serviert, einer grossen, runden Schale aus Ton, welche mit einer Glasur überzogen und mit traditionellen Ornamenten verziert ist. Die ganze Familie isst direkt aus der Schale, separate Teller werden in der Regel nicht aufgetischt. Traditionell ist es üblich, Plov von Hand zu essen, aber nicht mehr alle Familien halten sich daran. In der Öffentlichkeit wird ein Löffel benutzt.

Plov kochen

Echtes Plov wird in einem Kupferkessel gekocht. Die Hauptzutaten sind Zwiebeln, Karotten, Reis und Rind- oder Lammfleisch. Jede Region in Usbekistan hat lokale Unterschiede in der Zubereitung, welche spezielle Geschmackseigenschaften hervorhebt. Der Unterschied kann in der Reissorte, in der Karottensorte oder der Art und Weise, wie diese geschnitten wird, liegen, aber auch welche zusätzlichen Zutaten verwendet (Rosinen, Erbsen, Knoblauch, Quitten, getrocknete Aprikosen oder Granatäpfel) und wie diese in den Kessel gegeben werden (in Schichten oder durchmischt).

Es werden nur lokale Reissorten verwendet: Lazer, Alanga (ein heller Reis aus Choresm oder Karakalpakstan) oder Devzira (ein bräunlich-roter Reis aus dem Fergana-Tal).

In der Regel denkt jeder Usbeke, dass die Zubereitungsweise seiner Region die beste und schmackhafteste ist, was in der Regel damit zusammenhängt, dass er diese Variante seit seiner Kindheit kennt und liebt.

Wer nach Usbekistan reist, sollte dieses Gericht unbedingt probieren, allenfalls sogar mehrmals.

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